Freitag, 15. Januar 2010

Sonntag, 10. Januar 2010

Descartes, Meditationen Übersicht

Rene Descartes
Meditationen, Teil 1

Schreiben an die Sorbonne: Fragen nach Gott und der Seele der Philosophie zuzuordnen; Gottesbeweis durch natürliche Vernunft zur Überzeugung der Ungläubigen; Beweis der Unsterblichkeit der Seele und deren Verschiedenheit vom Körper; Vergleich des Umganges des Volkes mit geometrischen bzw. philosophischen Erkenntnissen; Bitte an die Fakultät um Korrektur, Ergänzung und öffentliche Bestätigung

Vorwort an den Leser: Motivation zur Veröffentlichung des Buches; Antworten auf zwei erhobene Einwände; Entkräftigung atheistischer Argumente; Descartes‘ Erwartungshaltung bzgl. der Rezeption des Buches; Bitte um vollständige Durchsicht anstelle des Kritisierens einzelner Punkte

Übersicht über die sechs Meditationen: (1) Gründe für das Bezweifeln aller Dinge und der Nutzen dieser Haltung; (2) Geist bemerkt die Unmöglichkeit seiner Nichtexistenz, leichte Unterscheidung zwischen intellektueller und körperlicher Natur möglich, Erläuterungen über den Aufbau des Buches; (3) erster Gottesbeweis: Idee Gottes muss Gott zur Ursache haben, Vergleich mit kunstfertigem Handwerker; (4) alles klar und deutlich wahrgenommene ist wahr, Unterscheidung nicht gut/schlecht, sondern wahr/falsch; (5) Erklärung der körperlichen Natur, zweiter Gottesbeweis: Ursache muss soviel Realität haben wie Wirkung, Gewissheit geometrischer Beweise von Erkenntnis Gottes abhängig; (6) Unterscheidung zwischen Verstehen und Einbilden, Geist und Körper unterschieden, aber eng verbunden, Irrtümer der Sinne und deren Vermeidung, Gründe für die Existenz materieller Dinge.

Erste Meditation: Descartes bemerkt, an Falsches geglaubt zu haben, und beschließt Niederreißen der Fundamente und Prinzipien, darauf aufgebaute Meinungen verlieren dadurch an Bedeutung; Meinungen aufgebaut auf den Sinnen, da diese manchmal täuschen, unglaubwürdig; dennoch ist manches aus den Sinnen wahr; bspw. Wird Schlaf vom Wachzustand unterschieden, doch das kann durch Schlaf vorgetäuscht sein; Falsches im Schlaf hat aber reale Vorbilder, diese müssen daher wahr sein, auch wenn Täuschungen darauf aufgebaut sind; Beispiele: körperliche Natur und deren Ausdehnung, Gestalt, zahl, Ort, Zeit etc.; Disziplinen von zusammengesetzten Dingen daher zweifelhaft, jene von den elementaren wahr; Gott könnte mich täuschen, doch seine Güte widerspricht ständiger Täuschung, wie ist jedoch gelegentliche Täuschung zu erklären?; kein gutes Argument vorhanden, daher ist alles zu bezweifeln; Problem, sich ständig an diese Erkenntnis zu erinnern, da die Dinge zwar zweifelhaft, aber dennoch wahrscheinlich sind, es ist praktisch, sie für wahr zu halten, daher: Versuch davon auszugehen, dass alle falsch sind und der Dämon versucht, zu täuschen; Einstellung ist schwer zu halten, Descartes kehrt zurück zu den Gewohnheiten des Lebens.

Samstag, 9. Januar 2010